Die Prüfverfahren ermöglichen eine Simulation verschiedenster Beanspruchungen während der Lager- und Transportprozesse. Somit können wir sowohl die Eignung der eingesetzten Werkstoffe der Verpackung bewerten als auch eine Optimierung Ihrer bisherigen Verpackungslösung durchführen. Zudem können wir IBC auf Dichtheit prüfen und die 2 1/2 Jahresinspektion durchführen.
Fallprüfung
Bei diesem Test werden mittels einer Vorrichtung versandfertige Packungen aus einer genormten Höhe und verschiedenen Positionen auf ein definiertes Fundament fallen gelassen. Das entstandene Schadensbild bestimmt die Eignung der Verpackung.
Die Anlage ist bis zu einem Brutto-Verpackungsgewicht von 435 kg und einer Fallhöhe von 3 m zugelassen.
Stapeldruckprüfung
Die Prüfung erfolgt nach DIN EN ISO 12048. Dabei wird die Verpackung mit einer konstanten Kraft über 24 h belastet. Die Maximalkraft der Prüfmaschine beträgt 25 kN. Weitere Parametereinstellung wie Verformungsgrad und prozentualer Kraftabfall sind möglich.
Durchstoßprüfung
Die Prüfung erfolgt nach DIN 53142-1. Dabei wird mit Hilfe eines Pendelschlagwerkes der Widerstand bestimmt, den die eingespannte Wellpapp-Probe dem Durchstoßkörper entgegensetzt.
BCT-Druckprüfung
Die Prüfung erfolgt nach DIN 55440-1. Dabei wird die maximale Stauchfähigkeit der Verpackung gemessen. Die Maximalkraft der Prüfmaschine beträgt 25 kN.
Dichtheitsprüfung von IBC
Die Kombinations-IBC (Codierung 31HA1) werden mit mindestens 50 bis maximal 100 mBar auf Dichtheit überprüft, dabei wird zusätzlich bei der Armatur mit einem Leckage-Netzmittel auf Blasenbildung geschaut. Bei der 2 ½-Jahres-Inspektion wird der gesamt IBC, d.h. Palette, Stahlgitter, Markierungstafel, Innenbehälter, Auslaufarmatur, Deckel und die Kennzeichnung entsprechend der festgelegten Arbeitsabläufe im QSP überprüft.
Weitere Prüfverfahren
Cobb-Test
Die Prüfung erfolgt nach DIN EN 535. Dabei wird eine Wassersäule auf eine definierte Fläche eine vorbestimmte Zeit lang aufgebracht. Vor und nach dem Test wird die flächenbezogene Masse der Probe bestimmt. Der Messwert darf eine Wasseraufnahme von 155 g/m² nicht überschreiten.
Dickenmessung
Die Prüfung erfolgt nach DIN ISO 3034. Die Messung der Wellpappendicke erfolgt auf einer rillen- und faltenfreien Probefläche von mindestens 100 cm2.
Berstfestigkeitsprüfung
Die Prüfung erfolgt nach DIN 55468. Dabei wird der Widerstand bestimmt, den eine kreisförmig eingespannte Probe einem einseitigen, gleichmäßig verteilten Druck bis zum Bersten der Wellpappe entgegensetzt.
Weitere Verfahren
- Befüllen von Prüfmustern
- Bestimmung der flächenbezogenen Massen nach Trennung der Lagen
- Klimatisierung/Konditionierung